Simon & Garfunkel haben sich wieder lieb!

In den 1960er-Jahren beeinflussten Simon & Garfunkel den Sound einer ganzen Generation. Das Folk-Duo aus dem New Yorker Stadtteil Queens war permanent in den Hitparaden und wurde bald zu einem weltweiten Phänomen. Hits wie „Sound of Silence“, „Bridge Over Troubled Water“, oder „The Boxer“ machten die beiden Jungs auch zu einem der kommerziell erfolgreichsten Duos jener Ära.
Doch hinter den Kulissen wuchsen die Animositäten zwischen den beiden Alphatieren. Jeder der beiden war auf den anderen neidisch, wie ihr Ex-Manager Mort Lewis später einmal ausplauderte. Paul Simon neidete Art Garfunkel den Status als Leadsänger, Garfunkel wiederum soll sich daran gestört haben, dass Simon die Songs schrieb und als Mastermind hinter dem Erfolg galt.

Es ging nicht lange gut zwischen den beiden Charakteren. Irgendwann war das Tischtuch endgültig zerschnitten.

Nun haben sich die lange zerstrittenen Musiker wieder vertragen. „Ich habe vor ein paar Wochen mit Paul zu Mittag gegessen“, sagte der 83-jährige Garfunkel der britischen Zeitung „The Times“. „Es war das erste Mal seit einer langen Zeit, dass wir zusammen waren. Ich habe Paul angeschaut und gesagt: ‚Was ist passiert? Warum haben wir uns nicht gesehen?'“.

Simon habe auf seine Frage entgegengesetzt, dass ihn Aussagen Garfunkels in einem Interview vor vielen Jahren verletzt hätten. „Ich habe geweint, als er mir erzählt hat, wie sehr ihm das wehgetan hat. Im Rückblick wollte ich wohl das Image des netten Typen von Simon & Garfunkel abschütteln. Wissen Sie was? Ich war ein Idiot.“

Nun hätten sie verabredet, sich wiederzutreffen, sagte Garfunkel. „Wird Paul seine Gitarre mitbringen? Wer weiß. Für mich ging es darum, uns auszusprechen, bevor es zu spät ist. Ich hatte das Gefühl, es ist wieder wunderbar zwischen uns. Wenn ich darüber nachdenke, muss ich weinen. Ich kann noch seine Umarmung spüren.“