Klugscheisser No. 32

Die ersten Erfolge des Rock’n’Roll sind ja jedem Musikfan bekannt. Oder nicht?

Bill Haley landete mit seinem Knaller „Rock Around The Clock“ Mitte der 1950er Jahre bei einem großen Publikum einen unerwarteten Erfolg und selbst sein Label war erstaunt. Erstmals konnte das neue Lebensgefühl auch über Musik ausgedrückt werden. Rebellion gegen die Elterngeneration und ein Ausbrechen aus den gesellschaftlichen Miteinander konnte durch die Musik von Chuck Berry, Little Richard, Jerry Lee Lewis und den frühen Elvis Presley gelebt werden.

Selbst die Mode passte sich später mit langen Haaren dem Freiheitsgefühl an. Die Fans der McCarthy-Ära empfanden diese neue Jungendkultur als Bedrohung und assoziierten Skandale und Kriminalität mit dem Rock’n’Roll.

Okay, Verhaftungen von Musikern wie Johnny Cash, Ray Charles und Carl Perkins erschütterten die konventionelle Elterngeneration und verschärften die gesellschaftlichen Diskussionen mit der Jugend. Unverständlich war, dass trotz aller Rebellion von Seiten der Musiker eine fromme Mentalität entstand, als Little Richard seine Überzeugung äußerte, der Rock’nRoll sei eine Erfindung des Teufels.

Der tragische Flugzeugabturz von Big Bopper, Buddy Holly und Richie Valens im Jahr 1959 beendeten die rebellische Rock’n’Roll-Ära. Dennoch gab es in der Jugendgeneration ein starkes Bedürfnis nach Rebellion gegen Gesellschaftszwänge, sodass Jugendliche diese am Anfang der 1960er-Jahre im Beat fanden.

Das zeigte sich auch bei den Demos der Studententen in der ganzen Welt und in dieser Zeit wurden auch gewisse Gesetze geändert.