Gilmour und Waters werden keine Freunde mehr

In einem Interview stellt Pink Floyd-Gitarrist David Gilmour ungewohnt undiplomatisch klar, dass er in diesem Leben nicht mehr mit Roger Waters auf einer Bühne stehen wird.

Eine Zeit lang hofften Fans, dass die Pink-Floyd-Legenden Roger und David doch wieder zueinander finden würden. Besonders nach der Live-8-Reunion im Jahr 2005 schien es, als würden sich die beiden Musiker wieder annähern.

Zuletzt standen sie 2011 bei einem der The Wall-Konzerte von Roger Waters in der Londoner O2 World gemeinsam auf der Bühne

Seitdem hat sich die Beziehung jedoch wieder deutlich verschlechtert. Ein Interview von Roger Waters im Daily Telegraph im Frühjahr 2023, in dem der alternde Musiker in unschöner Weise über seine ehemaligen Bandkollegen herzog, machte Gilmours Ehefrau Polly Samson so sauer, dass sie ihn öffentlich als „playback-singenden, bis ins Mark verkommenen Antisemiten“ bezeichnete.

David Gilmour, der für seine diplomatische Art bekannt ist, beantwortete nun im Zuge der Promotion für sein neues Album „Luck & Strange“ im englischen Guardian Fragen von Fans. Wie zu erwarten war, stellte man ihm auch die Frage, ob er jemals wieder mit Roger Waters auf der Bühne stehen würde. Darauf antwortete Gilmour ungewohnt deutlich:
„Mit Sicherheit nicht. Ich meide grundsätzlich Menschen, die aktiv genozidale und autokratische Diktatoren wie Putin oder Maduro unterstützen. Nichts könnte mich dazu bringen, eine Bühne mit jemandem zu teilen, der meint, diese Art der Behandlung von Frauen und der LGBT-Community sei in Ordnung.“