Phil Collins spielt nie wieder

Er war einst der Meister hinter der Bude und jetzt kämpft Phil Collins mit gesundheitlichen Problemen. Der Drummer spricht offen über seinen Kampf im Alltag.

Statt mit seiner Mukke machte Phil Collins in den vergangenen Jahren vor allem mit seinen gesundheitlichen Beschwerden Schlagzeilen. Nun hat der Musiker im Interview mit dem „Mojo“-Magazin einen Einblick in seinen aktuellen Gesundheitszustand preisgegeben.

Der ehemalige Genesis-Frontmann enthüllte, dass seine körperlichen Beschwerden nicht nur seine Fähigkeit, Musik zu machen, beeinträchtigen, sondern auch seinen Willen dazu. „Ich denke immer, ich sollte nach unten ins Studio gehen und sehen, was passiert. Aber es reizt mich nicht mehr“, so der 74-Jährige. „Die Sache ist, ich war krank, ich meine, sehr krank.“

Schon seit einigen Jahren ist bekannt, dass der Musiker an Taubheit in den Händen leidet – eine Folge einer Rücken- und Halswirbeloperation im Jahr 2009. Seine Bewegungsfreiheit hat sich in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert.

Mittlerweile ist es so schlimm, dass Phil einen Gestock benötigt. Zudem offenbarte Phil Collins 2021 Schwierigkeiten beim Schlagzeugspielen. „Ich würde es so gern, aber ich kann mit meiner Hand kaum noch einen Drumstick halten.“

2022 ging er mit Genesis auf Abschiedstournee. Wegen seiner Schmerzen musste er während der Gigs sitzen. Auch bei seinem Auftritt in Berlin saß der Musiker die meiste Zeit auf seinem Stuhl. Das Schlagzeugspielen übernahm sein Sohn Nic Collins.

Dass er selbst nicht mehr spielen kann, sei für ihn schwer zu akzeptieren, wie er in der kürzlich erschienenen Dokumentation „Phil Collins: Drummer First“ sagt. „Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, Schlagzeug zu spielen. Plötzlich nicht mehr in der Lage dazu zu sein, ist ein Schock“, so Collins.

Schon als er fünf Jahren alt war, hat er mit dem Instrument angefangen.