[There are no radio stations in the database]

Klugscheisser No. 37

Written by on 12/11/2025

Crawler oder Backstreet Crawler war ein Kind von Paul Kossoff. Der Gitarrist der Band Free tat sich mit Terry Wilson-Sleeser, Terry Wilson, Tony Braunagel und Mike Montgomery zusammen.

Montgomery wurde bald gegen John „Rabbit“ Bundrik ausgewechselt. Bundrik war eine Weile Mitglied von Free. Am 19.03.1976 verstarb Paul Kossoff und der Band fehlte der Eyecatcher.

Die Plattenfirma, Atlantic, brachte zwar noch das letzte Album der Back Street Crawler auf den Markt, hatte aber an der Band ohne Kossoff kein großen Bock mehr.

Der Rest der Band wollte zusammen bleiben und suchte dringend einen Gitarristen vom Format Kossoff. Gefunden wurde Geoff Whitehorn von If und der Band Maggie Bells.

Epic nahm sie unter Vertrag und das Album Snake Rattle & Roll entstand 1977. Der Name der Band wurde auf Crawler gekürzt.
 Das Album Snakebite Live 1978 wurde während eines Konzertes für die BBC aufgenommen. Die Sendung nannte sich Rock Goes College. Die Songs sind, bis auf „The Shape I’m In“ (Band) und Liar (Sex Pistols) Eigenkompositionen.

Crawler hatte 1978 versucht gegen die Punkwelle anzugehen und hatte aber keine Chance. Obwohl sehr gutes Songmaterial, Sail On ist eine Sternstunde in der Rockgeschichte, fehlte ihnen das Glück an die Spitze zu kommen. Einige Jahre früher oder später hätte es wahrscheinlich anders ausgesehen. Teilweise erinnert Crawler an Bands wie die Atlanta Rhythm Section. Eine gute Mischung aus Blues, Südstaaten und melodischer Rock.

Die Musiker gehören durchweg zu den besseren ihrer Zunft. Am bekanntesten ist wohl John Rabbit Bundrick, der bei den Who hinter den Keyboards saß. Geoff Whitehorn machte sich einen Namen bei Paul Rodgers und Procol Harum. Er war mehr als ein guter Ersatz für Kossoff. Die Stile der beiden war auch stark unterschiedlich, denn Whitehorn swingte eigentlich mehr.
Wer Spaß an lockeren Rock hat, so wie ihn auch Atlanta Rhythm Section praktiziert, hat ihn auch mit Crawler.

Man kann sich noch streiten, ob das Studioalbum oder das Livealbum besser ist, aber das ist dann wirklich nur noch Geschmacksache.

Anspieltipp ist ganz klar Sail On, gefolgt von Liar.


Continue reading

[There are no radio stations in the database]